Microsoft BUILD 2017 Day 1 (German)

Der erste Tag der Microsoft BUILD 2017 Konferenz ist für mich um. Zeit ein paar Highlights festzuhalten, was mir besonders geblieben ist. Dabei handelt es sich nur um einen ganz kleinen Ausschnitt aus der riesigen BUILD-Konferenz mit hunderten von Speakers und Tracks.
PostgreSql und MySQL als PaaS
Neu können auf Azure auch PostgreSql und MySQL als managed Datenbanken gebucht werden. Dies beinhaltet alle von Azure gewohnten Funktionen wie Skalierung und volle Wartung mit minimalen Downtimes.
Azure Cloud Shell
Das Azure Kommandozeilen-Interface (CLI) ist neu auch direkt im Browser via Azure Portal verfügbar. Dabei handelt es sich um eine echte Bash-Shell inkl. Cloud-Storage welche via Browser gerendert wird! Krass! Damit nicht genug: es gibt auch eine neue Azure Smartphone App für Admin. In dieser Smart-Phone App kann man ebenfalls die Azure Bash aufrufen und verwenden.
Azure AI
Die AI Suite (= künstliche Intelligenz) wurde wieder stark ausgebaut. Es gibt neue Services und für diverse bestehende Services wurden Konfigurierbarkeit eingebaut bzw. erweitert. Basis für alle AI sind u.a. die Daten – viele Daten. Ohne viele Daten keine AI. Diese Daten werden in sog. Graphen gespeichert. Ein Graph ist eine Sammlung von Nodes/Knoten welche untereinander Beziehungen haben. Ein Graph stellt eine Art riesiges Datengeflecht dar welches z.B. als Grundlage für die AI / KI dienen kann.
Azure Cosmos DB
Eine der grossen Ankündigungen war die Verfügbarkeit der neuen Azure Cosmos Datenbank. Nach 15 Jahren Entwicklung und Azure-interem Einsatz ist diese jetzt offen für alle Apps.
Azure Cosmos DB wird als die 1. weltweit skalierende, multi-model Datenbank bezeichnet. Die Datenbank ist von Anfang an auf massive, weltweite Skalierung ausgelegt worden und kann unterschiedliche Datenbank-Modelle (Key-Value, Document und Graph) bedienen. Darüber liegt ein stetig wachsendes Angebot an API’s. Aktuell u.a. DocuementDB, MongoDB, Gremlin, etc. Die Datenbankbank verfügt über fünf unterschiedliche Konsistenzlevel. Zudem gibt es SLA’s nicht nur für die Verfügbarkeit sondern auf für Antwortzeiten unter 10ms (lesen) und unter 17ms (schreiben). Die Datenbanken können auch grenzenlos wachsen und teile der Datenbank können mit sog. Geo-Fences versehen werden, sodass diese Datenbestände nur in den entsprechenden Ländern gespeichert werden. Für die lokale, offline Entwicklung gibt es den Cosmos DB Emulator.
Die Cosmos DB hat uns alle drei stark beeindruckt. Wir werden von der Cosmos DB wohl nicht das letzte Mal gehört haben.
ASP.Net Core 2.0 Preview
Die Session von Scott Hanselman und Daniel Roth war echt der Hammer! Viel Information und sehr guter Unterhaltungswert.
Ab sofort ist der Preview von ASP.Net Core 2.0 verfügbar. Dieser sowie auch der passenden Visual Studio 2017 Preview können side-by-side zu den aktuellen, stabilen Versionen installiert werden. Diese Version 2.0 basiert auf dem NetStandard 2.0 welche gem. den Herren jetzt Feature-Even mit dem .Net Full Framework ist. Die Anzahl API’s wurden somit nochmals massiv ausgebaut.
ASP.Net Core 2.0 bringt viele Vereinfachungen für den Entwickler mit sich. Zudem werden Standard-Funktionen auch übersicht in Helpers aufgelagert. Neu sind die Razor-Pages für einfache Seiten. Man muss damit keinen Controller, View und Model mehr separat machen sondern kann dass alles in einer Razor-Seite abhandelt. Praktisch man den Bedarf nach einer “einfachen Seite” innerhalt der ASP.Net Core MVC App hat.
ASP.Net Core 2.0 ist jetzt neu auch vorinstalliert mit .Net Core. Das führt dazu, dass die Apps viel schneller starten und auch ein Nuget-Restore sehr schnell von statten geht. Ausserdem muss für die App nicht mehr die ganzen System-DLL’s ausliefern was das Installationspaket sehr viel kleiner macht.
Visual Studio for Mac 1.0
Die erste offizielle Version von Visual Studio for Mac wurde freigegeben. Die IDE ist sehr ausgereift und hat bereits diversen Code (Editor Control, Roslyn, etc.) von Visual Studio 2017 übernommen. Man kann mit Ihr sehr gut Mobile-Apps (iOS, Android, tvOS, watchOS) wie auch Desktop oder Web-Apps entwickeln. Auch die Integration mit Docker und Azure-Publish ist bereits Realität. Visual Studio for Mac macht bereits einen sehr ausgewachsenen Eindruck.
Das mal so ein paar Eindrücke und Infos vom ersten Tag. Wer zu einem der Themen gerne mehr wissen will, sollte die nächsten Tage mal googeln. Die ganzen Detailinfos werden nah-dis-nah online gestellt.
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